Staubsauger, Trockenbau und Diverses.
Sep 28th, 2010 von Bauherr
Nachdem der Stress für mich etwas zunimmt, komme ich auch nicht mehr zum Aktualisieren des Blogs. Die Arbeitstage werden länger und mein gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich – Verkühlung mit nahender Bronchitis. Einen Tag musste ich sogar pausieren. Außerdem muss auch meine zweite große Hilfe, Schwiegervater Horst, gesundheitlich seine Arbeitshilfe verschieben, wenn sie nicht überhaupt auch krankheitsbedingt ausfällt. Wir werden sehen, wie sich das noch entwickelt.
In den letzten drei Tagen widmete ich mich, so weit es ging, der Montage der Staubsaugerdosen in den Wänden. Kein schnelles Unterfangen, wie sich zeigte, da auch ich die Steuerleitung nicht einfach miteinputzen möchte, sondern über ein begleitendes Leerrohr später einziehen will. Dazu war ein Festkleben der Leerverrohrungen auf der Rückseite der Dosen mit Heißkleber notwendig. Eine äußerst funzelige Kleinarbeit. Bis eine Dose komplett sauber und fertig installiert war, vergingen so schnell einmal 1 1/2 Stunden. Zu viel. So war das nicht geplant. Jedenfalls habe ich bereits viel Zeit in diese Anlage investiert und fertig ist sie noch immer nicht.
Neben anderen Kleinigkeiten, die erledigt wurden, hat sich Birgit in hervorragender Weise dem Trockenbau angenommen. Das ist ja ein Bereich, um den ich eher einen Bogen mache. Ich bin absolut kein Freund dieses Leichtbaues. In keinster Weise, weder bei der Montage noch später beim Wohnen. Außerdem waren diese Schachtverkleidungen keine triviale Sache, da die U- und C-Profile auf Grund der Bodenleitungen nicht einfach ohne Improvisation und Tricksereien montiert werden konnten. Mit ein paar Tipps der Bauhotlein Gerald, konnte Birgit das fast in Alleinregie genial lösen und umsetzen! Meine Hochachtung. Aber nicht nur meine, die Bauherrin fällt seit Neuem immer öfter anderen Monteuren überraschend auf. Viele können nicht glauben, dass eine Frau/Bauherrin so viel und technisch so stark mithilft. Da gab es schon einige erstaunte und anerkennde Blicke von Monteuren und Vertretern, wenn sie Birgit mit der Schlagbohrmaschine auf der Stehleiter ein Loch in die Decke bohren sahen. Da bleibt man stehen und staunt…
Eine bessere Bauherrin konnte ich mir da wohl kaum für diese Projekt aussuchen Zumal es zu zweit ja auch mehr Spass macht.
Ganz nebenbei fuhren wir in den letzten drei Tagen auch nach Slovenien, um unsere Fensterbänke dort produzieren zu lassen. Um diesen Preis bekommt man bei uns nicht einmal ein 08/15 Helopalbankerl und jetzt haben wir feinen 3cm Granit. Paßt übrigens hervorragend zum Fichtenholz.
Ein weiteres Highlight hätte das Aussuchen der Kacheln sein sollen. Dabei geht es um die entsprechende Farbwahl. Hier tat sich aber ein Problem auf. Wir sind von den bisherigen Rottönen nicht sofort zu 100% überzeugt. Leider fehlten genau die Musterkacheln von möglichen Farbnuancen. Diese müssen nun nachbestellt und eine Entscheidung auf später verschoben werden. Dabei wurde auch der Aufstellungszeitplan adaptiert. Jetzt soll der Ofen in 3 Schritten aufgebaut werden. Ofensockel ein paar Tage nach dem Innenputz, nach der Estrichschüttung sollte der schichtweise Aufbau des Kerns folgen, sodass wir mit dem Heizen beginnen können und nach Fertigstellung des Estriches sollten die Kachel folgen und der Rest verputzt werden. Ein guter Plan wie mir schien.
Zu guter Letzt, bei der Besprechung mit dem Fensterlieferanten, einigten wir uns auf eine Stockaufdoppelung zur Überbrückung der Kluft mit einer Innendämmung und Verkleidung aus gepreßter Steinwolle. Dies wäre laut Bauexperten die ideale Lösung, begleitet von einer entsprechenden Preisminderung des Fensterelementes.
Morgen soll es ja wieder mit der Montage weitergehen. Bin neugierig wie weit sie kommen werden.