Kellerdecke
Der Tag hat gut begonnen und mit Kopfweh geendet.
Heute lief anfangs alles gut. Der Pumpwagen war überpünktlich (30′ vor der Zeit) und der erste Mischwagen hatte nur 10′ Minuten Verspätung. Dank Pensionistenhilfe waren wir genügend Leute. Das Betonieren verlief bis knapp vor dem Schluss reibungslos, obwohl, fast vergessen, die Pumpmaschine auch diesmal wieder anfänglich nicht wollte. Trotzdem hat der Fahrer sie bald zum Laufen gebracht – kleine Verstopfung in der Früh.
Aber dann passierte es. Nachdem die Decke fertig war, wollten wir die beiden Pfeiler für das Carport füllen (Betonschalsteine). Zur ersten Säule reichte der Pumpkran nicht, weil unser Kran im Weg war, aber mit einer akrobatischen Einlage von mir am Pfosten und Hans auf der Stehleiter hat es funktioniert. Beim zweiten Pfeiler kamen wir super ran, dafür brach gleich am Anfang des Füllvorganges der unterste Stein. Zum Glück kippte nicht der ganze Turm. Nach schneller Improvisation konnten wir durch händisches Füllen mit Kübeln den Steher retten. Kurz darauf merkte Hans, dass auch die erste Säule im Nachhinein einen Betonsteinbruch im unteren Teil hatte. Auch hier konnten wir ihn mit selbiger Improvisation retten.
Der Beton war wieder perfekt kalkuliert (inkl. der Pannen).
Als Draufgabe hat mir mein Papa nach dem Betonieren noch geholfen, einen Kübel Bitumenanstrich aufzubringen. Wir mussten leider feststellen, bzw. uns von unserem Baukontrollor sagen lassen, dass wir den Anstrich zweimal vornehmen müssen. Es haben sich nach dem ersten Anstrich bei den Lufteinschlüssen des Betons offene Stellen aufgetan.
Und dann kam das dicke Ende! Auf Grund des warmen Wetters und der “stechenden” Sonne fuhr ich mit Kind und Kegel um 17:00 Uhr noch einmal zur Baustelle, um die Decke mit Wasser zu bespritzen. Trotz vorangegangenem Gewitter tat ihr eine kleine Nachbehandlung gut. Dafür entdeckten wir drei Baumängel. Einen Mittleren (eine nicht perfekte Kellerstiege – wahrscheinlich beim Fliesenlegen behebbar), einen Ärgerlichen (eine fehlende Deckenaussparung – muss morgen von mir schnell gestemmt werden) und einen vielleicht Schlimmen (muss morgen noch hinterfragt und geklärt werden). Hoffen wir einmal das Beste.
Morgen kommt um 07:00 Uhr der erste Zug Wohnziegel und wir starten mit dem Aufmauern des Erdgeschoßes. Ach ja, und zuvor muss ich noch schnell um 05:30 in Graz den Polierplan für das EG holen. Minutenplanung à la Herbert