Sturmpause
Der liebe Wettergott mag uns im Moment wirklich nicht. Nach Regen und Gewitter folgt Sturm! Wir haben uns planmäßig um 06:00 Uhr auf der Baustelle getroffen, nur das Erste, was uns aufgefallen ist, war, dass des Nachbars Trampolin in unserem Kellergraben lag. Außerdem hat es die ganze Regenabdeckung auf der letzten Ziegelschar heruntergeworfen (2-Meter Schaltafel). Besonders erstaunt hat es uns aber, dass es die zwei Eisenmatten (ca. 2,5m x 4,5m) vom Stapel der XPS-Platten in den Acker geworfen hat. Zum Glück wurden die Isolierpakete nicht weiter vom Wind vertragen. Scheinbar liefern sie unaufgeschichtet, am Boden liegend, zu wenig Angriffsfläche – unser Glück.
Nachdem Hans früh morgens bereits seinen Autoschlüssel eingesperrt hatte und ich gerade noch verhindern konnte, dass er mit der Brechstange und roher Gewalt seine Fahrertür aufbrach bzw. die hintere Scheibe einschlug, machte er keinen glücklichen und sicheren Eindruck, als ich ihn nach der Standfestigkeit des Krans fragte. Auf Grund des nach wie vor nicht reparierten Defektes einer Umlenkachse des Seilantriebes, konnte er den Kran nicht zusammenklappen. Hoffen wir, dass der Kran den Sturm übersteht. Nicht vorstellbar, wenn er auf das fertige Nachbarhaus oder unseren halb fertigen Rohbau fallen würde.
Ein Arbeiten bei Windspitzen von geschätzten 50 bis 70 km/h (Schöckl Bergstation gemessene 100 km/h) war nicht motivierend und so verschoben wir das Aufmauern der tragenden Zwischenwände des EG auf morgen.