Elektrik: Bodeninstallation 2. Tag
Mit neuem Material ging es heute gleich wieder weiter. Ich war inzwischen im EG angelangt. Denn Küchen und Essbereich konnte ich ja gestern Abend noch erledigen. Es werden immer mehr Schläuche und das Gehen wird immer schwieriger. Jetzt gilt es auch aufzupassen, dass für den Staubsauger an den entsprechenden Stellen die “Schlauchkeuzungen” nicht zu hoch werden.
Am mittleren Vormittag bekam ich dann Besuch von unserem Estrichleger. Eine kurze Verschnaufpause für mich, die sich aber als Problempause herausstellte. Im Zuge des Erstellens eines neuen Meterrisses, gingen wir auch gleich diverse technische Punkte durch. Dabei stellten wir fest, dass im OG der Fußboden um 1cm höher sein muss, sonst würde dies wiederum bei der Stiege fehlen. In diesem Fall kein Nachteil, denn auf Grund der vielen Leitungen brauche ich eh eine höhere Schüttung und bringe so auch noch 2 cm Steinwolltrittschalldämmung unter.
Aber im EG kam es dann ganz dick. Unser Schmuckstück, die 3 m Hebeschiebetür, ist um 4 cm zu hoch eingebaut. Der Sinn einer solchen Tür ist ja ein bodengleicher Einbau mit dem Fußboden im Innenraum und nun soll hier plötzlich eine 4 cm hohe Stufe auf die Terrasse sein. Das kann es ja nicht sein! Scheinbar haben die Fenstermonteure den Fußbodenaufbau (22 cm) auf der Außenseite gemessen, denn dort stimmt es, aber auf der Innenseite ist das Profil eben um 4 cm höher. Schöner
Mist. Schließlich ist die Tür ja bereits fix fertig eingebaut und eingeputzt.
Nach einigen Überlegungen und Telefonaten war klar, sie muss raus und tiefer gesetzt werden. Und das schleunigst schnell, denn in 1 Woche kommt die Schüttung. Der Termin wurde auch gleich fixiert, auf nächsten Mittwoch. Der Ärger wurde langsam weniger.
Ein weiterer Punkt, der im Zuge der Estrichbesprechung entdeckt wurde, ist die
Tatsache, dass im EG die 1. Stufe ins OG (sie sollte eigentlich gänzlich im Estrich verschwinden) zu hoch für einen Estrichüberzug ist. Hier gibt es nun die Möglichkeit die Stufe abzustemmen, oder später mit einer hässlichen Dehnfuge im Fliesenboden leben zu müssen. Das Gleiche galt auch für die letzte Stufe von beiden Stiegen. Zum Glück hatte unser Elektriker seinen Schremmhammer dabei. Nur ich hatte eigentlich keine Zeit dafür, da ich beim Niederschießen der Leitungen eh schon hinten nach war. Ein Anruf bei Andi hat bereits die Rettung bedeutet. Er half mir wieder einmal schnell und erfolgreich aus der Patsche. Danke!
Die Elektroinstallation wurde aber in Summe total unterbewertet. Auch am 2. Tag wurden wir nicht fertig. Es gingen uns sogar die Hiltinägel für den Schussapparat aus – 1500 Schuss waren somit in den Böden verteilt. Die letzten Befestigungen musste ich mit der Hand erledigen. Meine letzten Kräfte verwendete ich heute für das Betonieren des Kellerschachtes, in dem später einmal unsere Rückstauklappe zugänglich sein wird. Unterm Strich war das heute aber trotzdem ein erfolgreicher Tag. Nicht auszudenken, wenn ich den groben Fehler mit unserer Terrassentür erst nach dem Estrich festgestellt hätte.
Morgen würde der Elektriker den Rest machen, damit ich in den nächsten Tagen den Strom in den Keller umleiten lassen kann. Außerdem soll morgen auch der Hafner mit dem Liefern der Kachelofenbauteile beginnen. Die Schüttung für den Estrich wurde für morgen in einer Woche (Fr 5.11.2010) fixiert. Davor will der Hafner noch den Ofen soweit setzten, dass ich ihn heizen kann. Klingt sehr vielversprechen.
So geschafft wie nach diesen zwei Tagen war ich schon lange nicht mehr. Es könnte aber auch die fortgeschrittene Bauphase sein, die an meiner gesamten Konstitution nagt. Irgendwann werden eben alle Reserven aufgebraucht sein. Ein Lichtblick ist aber bereits zu sehen. In einem guten Monat wird das Ärgste vorbei sein. Das kommende lange Wochenende wird von offenen feinen Vorbereitungsarbeiten für
die Schüttung belegt sein (Duschrinnen einbauen, Staubsaugerbodenleitungen montieren, prov. Haustür einbauen, Deckenaussparungen schließen, …).